Emerging Trends in Interview Questions für 2025

Digitalisierung und KI-Fähigkeiten im Fokus

Die Cloud-Technologie ist aus modernen Arbeitsumgebungen nicht mehr wegzudenken. Interviewfragen zielen daher verstärkt darauf ab, die Vertrautheit mit verschiedenen Cloud-Diensten, wie zum Beispiel Microsoft Azure, Amazon Web Services oder Google Cloud, zu eruieren. Bewerber:innen sollen erklären, wie sie cloudbasierte Lösungen in früheren Positionen eingesetzt haben, welche Herausforderungen ihnen begegnet sind und wie sie diese gemeistert haben. Es geht nicht nur um technisches Wissen, sondern auch um die Fähigkeit, Cloud-Infrastrukturen sinnvoll für Geschäftsprozesse zu nutzen und effizient im Alltag einzusetzen.
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Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung

Fragen zu umweltbewusstem Verhalten sind kein Trendthema mehr, sondern immer öfter fester Bestandteil des Interviews. Bewerber:innen werden gebeten, ihre Initiativen zur Vermeidung von Ressourcenverschwendung oder zur Förderung nachhaltiger Lösungen im Unternehmen zu beschreiben. Es steht nicht nur das individuelle Handeln im Vordergrund, sondern auch die Bereitschaft, unternehmerische Prozesse nachhaltiger mitzugestalten und aktiv Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.

Remote Work und digitale Zusammenarbeit

Bewerber:innen werden zunehmend zu ihren Methoden der Selbstorganisation in digitalen Arbeitsumgebungen befragt. Wie strukturieren sie ihren Arbeitsalltag im Homeoffice, wie grenzen sie Privates von Beruflichem ab und wie sorgen sie für ausreichend Pausen? Die Antworten liefern Einblicke in Belastbarkeit, Disziplin und den bewussten Umgang mit neuen Arbeitsmodellen. Arbeitgeber erwarten konkrete Beispiele und praxisnahe Hinweise auf bewährte Strategien.

Kreative Fallstudien

Personalverantwortliche setzen zunehmend auf kreative Fallstudien, um die Lösungswege der Bewerber:innen zu analysieren. Dabei werden hypothetische Szenarien präsentiert, etwa zur Optimierung eines Prozesses oder zur Bewältigung einer Krisensituation. Die Bewerber:innen müssen spontan und innovativ reagieren, verschiedene Perspektiven einbeziehen und die Auswirkungen ihrer Entscheidungen begründen. Die Tiefe und Klarheit des Lösungsansatzes werden dabei besonders bewertet.

Spontane Aufgaben und Rollenspiele

Rollenspiele dienen dazu, das Verhalten der Bewerber:innen in ungewohnten oder stressigen Situationen zu beobachten. Ob Kundengespräch, Verhandlung oder Meeting – im Rollenspiel werden soziale Kompetenzen, Flexibilität und Konfliktlösungsfähigkeit sichtbar. Die Performance in solchen dynamischen Situationen zeigt, wie spontan und lösungsorientiert ein Kandidat handelt und wie gut er oder sie mit unvorhersehbaren Entwicklungen umgehen kann.

Einsatz von spielerischen Assessment-Tools

Digitale Assessment-Tools mit Gamification-Elementen sind auf dem Vormarsch. Sie testen logisches Denken, Kreativität und Teamfähigkeit durch interaktive Aufgaben oder kurze Online-Spiele. Im Interview werden Erfahrungen damit thematisiert und die Auswertung liefert einen tieferen Einblick in das Potenzial und die Persönlichkeit der Bewerber:innen. Unternehmen setzen auf diese Methoden, um Talente abseits der klassischen Interviewfragen zu identifizieren.

Kulturfit und Werteorientierung

Wertebasierte Entscheidungsfindung

Bewerber:innen werden aufgefordert, Situationen zu schildern, in denen sie ihre persönlichen Werte bei schwierigen Entscheidungen eingebracht haben. Es geht darum zu sehen, ob jemand zu den Grundsätzen des Unternehmens passt und bereit ist, seine Überzeugungen zu verteidigen – auch unter Druck. Die offene Diskussion ethischer Dilemmas und die bewusste Reflexion der eigenen Handlungen stehen hier im Vordergrund.

Identifikation mit der Unternehmenskultur

Fragen zielen darauf ab, wie gut sich Bewerber:innen mit der Kultur und Vision eines Unternehmens identifizieren können. Im Vordergrund steht die Bereitschaft, gemeinsame Ziele zu verfolgen und aktiv an der Entwicklung des Betriebsklimas mitzuwirken. Dabei sind Authentizität und persönliche Einblicke gefragt, um eine echte Passung und Motivation zu erkennen.
Personalverantwortliche interessieren sich immer mehr für die tatsächlichen Fähigkeiten und Kompetenzen als für formale Bildungsabschlüsse. Fragen beschäftigen sich mit praktischen Erfahrungen, nachgewiesenen Erfolgen und der Fähigkeit, sich in neue Themen einzuarbeiten. Die authentische Darstellung von Know-how und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen gewinnen an Bedeutung im Auswahlprozess.

Neue Formen der Leistungsbewertung